Der Begriff Domain (abgeleitet vom englischen Bergriff Domain für Bereich) beschreibt einen zusammenhängenden Teilbereich innerhalb des gesamten Domain Name Systems (DNS). Dieses weltweit gültige, hierarchisch aufgebaute System zur Vergabe von Internetadressen ermöglicht die eindeutige Adressierung eines Bereiches im Internet.
Die oberste Hierarchieebene bilden dabei die Top-Level-Domains (TLD), z.B. .de oder .com
Für jede TLD ist eine Vergabestelle (NIC oder Network Information Center) zuständig, in Deutschland ist die Denic zuständig für die Domainvergabe, sie definiert auch die Regeln, nach denen Domainnamen aufgebaut sein dürfen.
Unterhalb von Domains können beliebige Subdomains etabliert werden, im Domainnamen werden sie, mit Punkten getrennt, dem Domainnamen vorangestellt. So können eindeutige Adressen erzeugt werden, über entsprechende Einträge in Nameservern erfolgt dann die Zuordnung zur IP-Adresse des Servers.
Aufbau von Domain-Namen
Domain-Namen bestehen aus mehreren Knoten, wobei die Hierarchie von rechts nach links abnimmt: so steht am Ende (rechts) die Top-Level-Domain, links davon die Domain. Ggf. folgen links eine oder mehrere Subdomain(s), jeweils getrennt durch Punkte. Beispiel: www.perimetrik.de (allerdings werden bei PERIMETRIK® Aufrufe der Subdomain „www“ automatisch auf die Hauptdomain weitergeleitet. Haupt-Domains werden auch als „Second-Level-Domain“ bezeichnet, Subdomains als „Third-Level-Domains“.
In einigen Ländern sind die Second-Level Domains stark beschränkt, so werden z.B. kommerzielle Domains in England als Third-Level-Domains registriert, da auf Second-Level-Ebene eine Art Kategorie geführt wird: „co.uk” wobei „co“ für commercial steht. Amazon wird daher in UK unter „amazon.co.uk” aufgerufen.
Subdomains
Subdomains können für komplett eigenständige Anwendungen wie z.B. ein separater Online-Shop, Sprachversionen oder auch spezielle Versionen einer Webseite, z.B. Mobilversionen, oder auch für technische Anwendungen wie Datentransfer verwendet werden. Gebräuchliche Subdomains sind u.a.:
- „www.“ für den Webserver bzw. die Webseite
- „shop.“ für separate Shops
- „de.“ für Sprachversionen
- „m.“ für Mobil-Fassungen (durch Responsive Webdesign heute selten erforderlich)
- „ftp.“ für Datentransfer
Die Verwendung von Subdomains dient dabei in erster Linie der logischen Gliederung umfangreicher Web-Auftritte. Im Hinblick auf Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist zu beachten, dass Subdomains von Suchmaschinen wie eigenständige Domains wahrgenommen werden.
Eine eigene Domain besitzen
Man kann eine Domain nicht besitzen, sie kann jedoch auf eine natürliche Person oder eine Firma registriert werden. Da durch die Nutzung ein Wert entstehen kann, stellt nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 18.9.2007 der durch den Vertrag mit der Registrierungsstelle (DENIC) erworbene Anspruch auf Nutzung der Domain eine geschützte Eigentumsposition dar. Bei der Domainregistrierung wird jedoch nur überprüft, ob die Domain bereits registriert wurde, nicht aber damit (Marken-)Rechte verbunden sind.