Redundanz hat in der IT und im Bereich von Content-Management-Systemen (CMS), Shop-Systemen und Datenschnittstellen zwei zentrale Bedeutungen, die sowohl positiv als auch negativ interpretiert werden können.
Redundanz zur Verbesserung der Datensicherheit:
In diesem Zusammenhang bezeichnet Redundanz die bewusste, mehrfache Speicherung von Daten, um die Datensicherheit und Systemstabilität zu erhöhen. Durch Redundanz in Form von Backups oder Spiegelungen auf verschiedenen Servern wird das Risiko von Datenverlust bei Systemausfällen, Hardware-Defekten oder Cyberangriffen reduziert. Diese Art der Redundanz stellt sicher, dass jederzeit auf eine aktuelle Version der Daten zugegriffen werden kann, auch wenn ein Teil des Systems ausfällt.
Beispiele:
- Daten-Backups: Regelmäßige Sicherungskopien von Datenbanken und Dateien, um einen Verlust bei Ausfällen zu verhindern.
- Spiegelung von Datenbanken: Daten werden auf mehreren Servern gleichzeitig gespeichert, um im Falle eines Serverausfalls auf eine redundante Kopie zugreifen zu können.
- CDN: Hier werden Daten bewusst von mehreren Systemen ausgeliefert, um die Performance zu steigern
In unseren Projekten bei PERIMETRIK® nutzen wir Redundanz als wichtigen Teil der Datensicherheitsstrategie, um sicherzustellen, dass Websites und Onlineshops unserer Kunden im Falle von Ausfällen oder Datenverlusten stets schnell wiederhergestellt werden können.
Unerwünschte doppelte Datenhaltung:
Redundanz kann jedoch auch negative Folgen haben, insbesondere im Zusammenhang mit unabsichtlicher doppelter Datenhaltung. Dies tritt häufig auf, wenn Daten in mehreren Systemen oder Datenbanken parallel gespeichert werden, ohne dass klar ist, welches System die „richtige“ oder „aktuellste“ Version der Daten enthält. Dies führt zu:
- Doppeleingaben: Benutzer müssen die gleichen Daten mehrfach eingeben, was zu Fehlern und ineffizienten Arbeitsabläufen führen kann.
- Unklare Datenhoheit: Es ist oft unklar, welche Datenquelle die “Master”-Version darstellt, was zu Inkonsistenzen und potenziellen Fehlern bei der Datenverarbeitung führt.
Beispiele:
- Synchronisationsprobleme zwischen einem CMS und einer WaWi (Warenwirtschaft): Wenn Produktdaten sowohl im CMS als auch in der WaWi gepflegt werden, können unterschiedliche Versionen entstehen, die zu Verwirrung und fehlerhaften Informationen auf der Website führen.
- Doppeleingaben bei Bestellungen: Werden Bestelldaten sowohl im Shopsystem als auch in einem externen System manuell erfasst, entstehen Redundanzen, die unnötig Zeit und Ressourcen binden.
Redundanzmanagement in Datenschnittstellen:
Um diese unerwünschte Redundanz zu vermeiden, ist es wichtig, klare Regeln für die Datenhoheit zu definieren und Schnittstellen so zu gestalten, dass nur eine Datenquelle als “Master” fungiert, während andere Systeme lediglich synchronisierte Kopien nutzen. Moderne API-basierte Systeme ermöglichen es, Daten zwischen CMS, Shop-Systemen und externen Tools in Echtzeit zu synchronisieren und so Redundanzen zu minimieren.
Unsere Lösungen bei PERIMETRIK®:
Bei PERIMETRIK® legen wir großen Wert auf eine saubere Datenarchitektur. Das bedeutet, dass wir Schnittstellen zwischen CMS- und Shop-Systemen sowie externen Datensystemen so gestalten, dass unerwünschte doppelte Datenhaltung vermieden wird. Gleichzeitig implementieren wir Mechanismen zur Datensicherung durch Redundanzen, um die Sicherheit und Verfügbarkeit der Systeme unserer Kunden zu gewährleisten.
Zusammenfassung:
Redundanz hat im Bereich von CMS, Shop-Systemen und Datenschnittstellen eine doppelte Bedeutung: Einerseits dient sie der Datensicherung und erhöht die Ausfallsicherheit, andererseits kann unerwünschte doppelte Datenhaltung zu Ineffizienz, Fehlern und unklarer Datenhoheit führen. Bei PERIMETRIK® nutzen wir Redundanz gezielt zur Verbesserung der Datensicherheit und setzen gleichzeitig auf klare Datenstrukturen und Schnittstellen, um unnötige Redundanzen zu vermeiden.