Hier erläutern wir, wie man mit WordPress eine professionelle WordPress Website für Unternehmen erstellen kann.
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Was muss beachtet werden, um eine WordPress Webseite für Unternehmen zu erstellen?
Die Erwartungen an eine Website unterscheiden sich, je nachdem ob Sie Besucher oder Betreiber der Website sind:
Für Besucher einer Unternehmens-Website mit WordPress sind folgende Features wünschenswert:
- intuitive Benutzerführung, z.B. durch passende, weiterführende Inhalte
- ggf. Möglichkeit Kommentare zu hinterlassen
- direkter Zugriff auf große Mengen von Inhalten
- ggf. Volltextsuche – für alle relevanten Inhalte
Für den Betreiber bzw. das Unternehmen sollte eine WordPress-Website die folgenden Funktionen bieten:
- einfache Seitenverwaltung
- einfache Benutzerverwaltung » z.B. durch individuelle rollenbasierte Rechte-Modelle
- einfache Erweiterbarkeit » z.B. durch saubere Modulstruktur
- Betriebskostensicherheit
- geeignete Sicherheitsfeatures, u.a. BackUp-Szenarien und regelmäßige Updates
- Marketing-Tools zur Lead Generierung und Conversion-Optimierung
- eCommerce-Möglichkeiten
- Schnittstellen, z.B. zu vorhandenem Enterprise CMS wie SharePoint
1. Vorbereitung: Keyword-Recherche und SEO-Konzeption
Unabhängig vom verwendeten CMS sollte aus unserer Sicht jedes Website-Projekt – egal ob Relaunch oder Erstellung einer neuen Website – mit einer Keyword-Recherche und einer SEO-Konzeption beginnen. So können leichter die richtigen strategischen Entscheidungen für den Aufbau der Website getroffen werden. Geklärt werden sollten Fragen wie:
- Wonach suchen unsere Kunden?
- Welche Suchbegriffe/Keywords haben ein hohes Suchvolumen?
- Hinter welchen Suchanfragen könnten Conversion-Absichten stecken?
Der Aufbau und die Struktur der Website sollten so gewählt werden, dass wichtige Keywords berücksichtigt und mit geeigneten Inhalten beantwortet werden. Z.B. könnten die Keyword-Recherche und SEO-Konzeption ergeben, dass ein Forum integriert oder in einem Glossar wichtige Begriffe behandelt werden sollten.
2. Webdesign für Unternehmenswebsite mit WordPress
Webdesign-Trends sind schnelllebig. Noch vor wenigen Jahren haben Webdesigner versucht, mit animierten Flash-Websites neue Wege bei der Benutzerführung zu gehen. Doch mehr und mehr etablieren sich Standards, deren Einhaltung letztlich der Usability zugute kommt. So ist z.B. das Firmen-Logo häufig oben links, darauf liegt ein Link auf die Startseite. Oben rechts finden sich falls vorhanden Sprachumschaltung und Suche-Eingabefeld. Ganz oben, im Meta-Menü, finden sich wichtige Seiten über das Unternehmen, Jobs, sowie allgemeine Infos. Das Hauptmenü ist in der Regel horizontal angeordnet und in nicht zu viele Blöcke unterteilt, bei vielen Unterseiten helfen Mega-Menüs, die Übersicht zu bewahren. Im Footer sind Links zur Sitemap und zum Impressum zu finden.
Auch für den Aufbau einer Startseite gibt es mittlerweile Konventionen: „Above the Fold“, also im sichtbaren Bereich, zeigt ein Feature-Slider das Angebotsspektrum des Unternehmens, darunter befinden sich oft ein Slogan und/oder Highlights des Leistungsspektrums. Wichtige Inhalte werden dann in Blöcken gruppiert, etwa Kunden, Produkte, Referenzen, News, etc. Bei umfangreicheren Websites gibt es im Footer Direktlinks zu wichtigen Seiten und ggf. Kontaktmöglichkeiten.
Eine Unternehmenswebsite, die diesem Muster folgt, präsentiert Inhalte in übersichtlicher Form und gibt dem Besucher keine Rätsel auf. Wir empfehlen beim Webdesign etablierte Muster beizubehalten und das Webdesign auf grafische Elemente zu beschränken, Ihre Website-Besucher werden es Ihnen danken!
Webdesign mit WordPress – Entwicklung eines neuen Themes vs. Anpassung eines Premium Themes
Nur noch in wenigen Projekten entwickeln wir das WordPress-Theme komplett selbst, in der Regel raten wir unseren Kunde davon sogar ab. Der Aufwand für eine umfassende Theme-Entwicklung in Responsive Webdesign – mit allen Features, die professionelle Themes bieten – ist immens und nur wenige Kunden sind bereit, auch im laufenden Betrieb Theme-Updates programmieren zu lassen. Wir erstellen individuelle WordPress Websites daher auf Basis eines Premium Themes, das wir bei Bedarf umfangreich anpassen (Stichwort Child-Theme).
Unsere klare Empfehlung: erstellen Sie Ihre Website auf der Basis eines professionellen Themes!
Premium Themes für professionelle WordPress Websites für Unternehmen
Es gibt viele gut aussehende, kostenlose WordPress Themes. Sie bieten in der Regel CSS-Styles für gängige HTML-Auszeichnungen wie z.B. Überschriften oder Liste. Manche bieten darüber hinaus integrierte PlugIns, z.B. für Diashows, funktionelle Erweiterungen kommen jedoch meist nicht hinzu. Auf verschiedenen Plattformen wie Themeforest sowie auf WordPress.org werden aber viele professionelle Themes gewerblich angeboten. Diese bieten in der Regel zusätzliche Features und je nach Anbieter auch Support.
Kriterien für die Theme-Auswahl
Bei der Suche nach einem geeigneten Theme als Basis für die Individualisierung berücksichtigen wir u.A. folgende Kriterien:
- das Alter des Themes
- Bewertungen
- die Qualifikation des Autors
- das verwendete Framework
Kompatibilität des Themes
Wir empfehlen, auch eventuelle Ausbaustufen zu berücksichtigen, z.B. die Option eCommerce oder ein Forum zu integrieren (nicht alle Themes beinhalten die erforderlichen Templates). Ebenso sind nicht alle Themes für Mehrsprachigkeit gerüstet, auch wenn diese Funktionalität prinzipiell immer nachgerüstet werden kann, allerdings müssen dann ggf. Menüs für die Sprachumschaltung manuell angepasst werden.
Gerade bei umfangreichen Unternehmens-Websites ist eine Volltextsuche zur Verbesserung der Usability sinnvoll. WordPress bietet zwar von Hause aus diese Funktion, jedoch sieht nicht jedes Theme ein entsprechendes Eingabefeld im Menü vor. Eine Suche kann jedoch immer als Widget in einer Sidebar eingefügt werden.
Multipurpose Theme vs. spezialisierte Themes
Auch wenn viele WordPress Themes bereits für einen Einsatzzweck bzw. für eine Branche optimiert sind kann es sinnvoller sein, ein allgemeineres „Multipurpose-Theme“ an den Zweck anzupassen als ein zweckgebundenes Theme um allgemeine Funktionen zu erweitern. Allerdings sind bei den spezialisierten Themes die Erweiterungs-Funktionen oft sehr chic integriert, so dass die Aufwände hier sorgsam abgewogen werden sollten.
WordPress Installation
Einer der Erfolgsfaktoren von WordPress sind die relativ geringen Anforderungen an das Hosting und die dort vorinstallierte Software. WordPress lässt sich zu Entwicklungszwecken auch auf einem lokalen Webserver installieren – ein Webserver lässt sich mit XAMP auf dem PC/Mac schnell installieren. WordPress kann in der aktuellen Version mit deutschem Sprachpaket von https://de.wordpress.org/download/ herunter geladen werden.
Um das spätere Verhalten der Website hinsichtlich Ladezeiten, etc. schon während der Entwicklung beurteilen zu können empfiehlt es sich jedoch, auf dem künftigen Produktiv-Server zu arbeiten. Um einen unerwünschten Zugriff auf die Entwicklungsumgebung zu vermeiden, sollte der Aufruf der Website unter einen Passwortschutz gestellt werden. So kann vermieden werden, dass unfertige Inhalte gehen oder indexiert werden. Mittels einer robust.txt können Suchmaschinen zudem angewiesen werden, keine Inhalte zu indexieren.
Viele Hosting-Provider bieten eine 1-Click-Installation an, dabei wird jedoch nicht immer eine eigenständige WordPress-Installation erstellt. Bei manchen Anbieter werden statt dessen Links auf eine zentrale WordPress-Installation gelegt, was den Anbietern das automatische Updaten erleichtert, dem Betreiber der Website jedoch den einen oder anderen direkten Zugriff erschwert. Wir beginnen daher jedes WordPress-Projekt mit einer frischen Installation.
WordPress Theme und Child-Theme
WordPress wird mit einem Theme ausgeliefert, soll ein eigenes Theme verwendet werden, kann dieses über das Backend oder über FTP installiert werden. Spätere Theme-Updates können in WordPress ohne Verlust eigener Design-Anpassungen durchgeführt werden, wenn diese nicht am eigentlichen Theme, sondern an einem Child-Theme durchgeführt wurden. Daher ist der erste Schritt nach der Installation die Erstellung eines Child-Themes.
Essenzielle WordPress Plugins
Derzeit werden fast 40.000 Plugins allein auf https://wordpress.org/plugins/ angeboten. Damit wird nahezu jede erdenkliche Funktions-Erweiterung mit WordPress möglich. Standardmäßig wird WordPress mit einem empfehlenswerten Plugin ausgeliefert, das Spam in Kontaktformularen verhindert. Darüber hinaus gibt es viele weitere sinnvolle Plugins, die in keiner professionellen WordPress Website fehlen sollten, wir nennen hier nur exemplarisch einige:
- Umlaute: sorgt in Slugs für eine Umwandlung von Umlauten>/li>
- Website-Verwaltung: Tool zur zentralen Administration der Website
- Tausch von Bildern: vereinfacht den nachträglichen Wechsel von Bilddateien in der Website
- u.v.m.
In unseren Projekten kommen häufig PlugIns für weitere Funktionen zum Einsatz, z.B. Events, Mehrsprachigkeit, SEO, Glossar, Newsletter, Intranet und Foren, Benutzerverwaltung, etc. Auf diese gehen wir später noch ein.
Aufbau der WordPress Website
Unabhängig von Branche und Ausrichtung des Internetauftritts sind die ersten Arbeitsschritte beim Erstellen einer Website identisch. So beginnt jedes Projekt mit essenziellen Design-Anpassungen. So wird der Aufbau des Headers festgelegt und das Logo (ggf. in mehreren Varianten) eingebaut. Als nächstes werden Menüs angelegt und den entsprechenden Menüpositionen zugewiesen. Je nach Theme kann ein Suche-Formular im Header angezeigt werden. Zudem werden Standard-Seiten angelegt, etwa Startseite, News-Seite, Kontakt und Impressum.
Benutzerführung auf professionellen Websites
Bereits bei den Menüs trennt sich die Spreu vom Weizen: statische Menüs werden heute nicht mehr verwendet, mindestens die zweite Menüebene wird mit Dropdown-Menüs eingeblendet. Bei umfangreicheren Websites helfen Mega-Menüs Überblick zu schaffen. Je nach Aufbau der Site können weitere Menüs – auch kontextabhängig – in Sidebars, im Footer sowie auch im Content-Bereich eingesetzt werden.
In WordPress können Menüs individuell komponiert werden, sie können außer Seiten auch Kategorie-Archive und beliebige Links enthalten. Je nach Theme können zudem freie Texte und Formulare integriert werden sowie Bilder oder Videos, um beispielsweise die eine Produktkategorie darzustellen.
Eine gute Benutzerführung geht über den Seitenaufruf über Menüs weit hinaus: Inhalte werden auf vielfältige Weise verlinkt und Besucherströme (und Linkjuice) auf Conversion-Seiten gelenkt. Moderne Themes bieten neben reinen Textlinks unzählige Möglichkeiten für attraktive Verlinkungen, z.B. Diashows, Slider, Icons, Buttons, uvm.
Die Usability einer Website kann durch Faktoren wie eine gut integrierte Volltextsuche erheblich verbessert werden, erfolgreiche Shops machen vor was möglich ist:
- Autocompleter bei Tippen
- Treffervorschläge schon beim Tippen
- (automatische) Berücksichtigung von Synonymen
- sinnvolle Gliederung der Treffer, z.B. erst Angebote/Tipps, dann Kategorie- oder Übersichtsseiten und erst dann einzelne Seiten/Artikel
- Bebilderte Trefferlsiten
- uvm.
Hier stehen für WordPress neben der standardmäßigen Volltextsuche einige PlugIns zur Verfügung, mit denen die Funktionalität der Volltextsuche deutlich erweitert werden kann.
Unabhängig vom CMS kann die Benutzerfreundlichkeit insbesondere für Nutzer von Mobilgeräten spürbar verbessert werden, wenn Kontaktdaten wie Telefonnummern und eMail-Adressen sowie Adressen verlinkt werden.
Widgets und Footer
Flexibilität beim Aufbau von Seiten und anderen Inhalten bieten in WordPress Widgets. Mit Widgets können Funktionalitäten wie Menüs oder Kontaktformulare an vielen Stellen ergänzt werden, z.B. in Sidebars oder im Footer. Häufig können im Footer auch Kontaktdaten, Links zu wichtigen Seiten sowie Newsletter-Formulare oder Feeds zum Einsatz. All dies kann mit WordPress problemlos realisiert werden.
Welche Funktionen benötigen WordPress-Unternehmens-Websites?
WordPress bietet für Unternehmens-Webseiten eine Vielzahl möglicher sinnvoller individueller Anpassungen und Erweiterungen, um umfangreiche Inhaltsstrukturen benutzerfreundlich abzubilden. Die Benutzerfreundlichkeit betrifft sowohl die Erstellung und Verwaltung von Inhalten als auch die Usability für Besucher. Im Folgenden listen wir einige sinnvolle Features für Unternehmens-Websites mit WordPress:
Beliebte WordPress Erweiterungen und Module für Unternehmens-Websites:
- Mehrsprachigkeit
- eine Infothek als Nachschlagewerk zu Themen des Unternehmens
- Stellenbörsen: Jobs und Stellenausschreibungen als Job-Übersicht und Detaildarstellung einzelner Stellen.
- Events oder Veranstaltungen, sinnvoll mit einem passenden PlugIn
- Intranet oder passwortgeschützte interne Bereiche
- Marketing-Tools zu Generierung von Leads und Verbesserung der Conversion
- Newsletter
- Monitoring und Tracking
- Micro-Sites, Landing Pages und Conversion Funnel Tools
- Ein Forum für Kundennähe: Aktivieren Sie Ihre Kunden und lassen Sie diese Inhalte für Sie erarbeiten
- Glossar
- SEO
- Security (dazu später mehr
- weitere Post Types wie Referenzen oder Portfolio
- dynamische Inhalte und Themen-Hubs
- z.B. Übersichtsseiten zu einzelnen Aspekten des Leistungsspektrums oder einzelnen Produkten
- Detaillierte Erläuterung siehe Artikel…
- eCommerce-Lösungen und integrierter OnlineShop
- Verzeichnisse und Datenbanken, z.B. für Mitglieder-Verzeichnisse, Referenz- und Projektdatenbanken, etc.
- Performance und Caching
- Kunden mit Übersicht und Detaildarstellung
- Referenzen mit Übersicht und Detaildarstellung
- Leistungen mit Übersicht und Detaildarstellung
- Standorte
- Mitarbeiter bzw. Ansprechpartner
Dynamische Inhalte zur Suchmaschinenoptimierung und Verbesserung der Usability
Viele der gerade genannten Inhalte können über mit klassischen statischen Seiten und Unterseiten dargestellt werden. Wenn sich die Inhalte jedoch regelmäßig ändern bzw. wenn es viele Inhalte gibt ist es sinnvoller, dynamische Inhalte zu verwenden. Denn Navigationsmenüs eignen sich nur um geringe Mengen von Seiten komfortabel zu erschließen, dagegen können dynamische Inhalte über viele Kriterien gefiltert und aufgelistet werden, erschlossen werden, z.B. anhand des Datums, Kategorien, Schlagworten und sonstigen Taxonomien. Bekannteste Beispiele für typische dynamische Inhalte sind etwa News oder Produkte eines Onlineshops.
Werden die Inhalte dynamische eingebunden, können beispielsweise Veranstaltungen nicht nur auf einer Übersichtsseite angekündigt werden, vielmehr können Events an allen Stellen wo sie inhaltlich hingehören dargestellt werden. So können z.B. Produkt-bezogene Veranstaltungen wie Messen auf den Produktseiten dargestellt und vergangene Events automatisch archiviert werden. Wie das geht erläutern wir in dem Beitrag „Dynamische Inhalte zur Suchmaschinen-Optimierung verwenden.“
Wie kann man mit WordPress mehrere Websites erstellen – Workflow und Tools zur Administration mehrerer WordPress Websites
WordPress bietet von Hauses aus die erforderlichen Features, um mehrere Websites in einer Installation zu betreiben. Diese „Multisite“ genannte Funktion ist zwar standardmäßig deaktiviert, lässt sich jedoch leicht aktivieren. Wenn mehrere Websites als WordPress MultiSite Installation betrieben werden sollen sind jedoch einige Dinge zu beachten:
Benutzerverwaltung für WordPress Unternehmenswebsites mit MultiSIte
Wenn nicht alle Benutzer in allen Sites das selbe dürfen sollen, wird die Benutzerverwaltung etwas komplexer. Hier hat sich eine rollenbasierte Benutzerverwaltung bewährt, bei der die Rechte der User über Profile definiert werden. Theoretisch können darüber hinaus einzelnen Nutzern abweichende Rechte gegeben werden, eine Mischstruktur wird jedoch schnell unübersichtlich.
PlugIn-Kompatibilität und Multisite
in größeren Unternehmens-Websites die als Multisite konfiguriert wurden besteht häufig ein abweichender PlugIn-Bedarf in den einzelnen Instanzen. Für einen stabilen Betrieb sollten jedoch alle PlugIns einer WordPress-Installation miteinander kompatibel sein, auch wenn sie ggf. in einer MultiSite-Instanz nicht in Kombination zum Einsatz kommen. Hier steigt mit der Zahl der PlugIns die Anforderung an die Administration der Website-Website.
Child-Themes in Multisite Websites für Unternehmen
Üblicherweise wird bei WordPress Unternehmens-Websites das Web Design an das Corporate-Design angelehnt bzw. angepasst. Dazu wird in der Regel ein professionelles Premium-Theme eingesetzt, die Designanpassungen erfolgen dann in einem Child-Theme. Zwar können in WordPress MultiSite Installationen beliebig viele Themes verwendet werden, wobei jeder Instanz ein anderes Theme zugewiesen werden kann, jedoch können einmal angepasst Child-Themes ihrerseits keine weiteren Child-Themes bekommen. Sollen sich mehrere Child-Themes in verschiedenen Instanzen einer WordPress Multi-Site Installation unterscheiden, müssen Anpassungen ggf. an mehreren Child-Themes vorgenommen werden.
einfache zentrale MultiSite-Verwaltung – große Auswirkung bei einer Störung
Die Zentrale Verwaltung Unternehmens-Website mit mehreren WordPress Instanzen in einer MultiSite-Umgebung ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits müssen PlugIns nur an einer Stelle installiert und aktualisiert werden, andererseits sind von einer möglichen Störung oder Inkompatibilität unter Umständen mehrere Websites betroffen. Daher empfiehlt sich bei komplexen WordPress Unternehmens-Websites ein stabiler Workflow mit BackUps vor Updates, idealerweise in einer Testumgebung bzw. Staging-Umgebung.
Test- und Staging-Umgebung zum Test von Updates und Erweiterungen
Bei umfangreichen Websites sollten Änderungen und PlugIns vor dem Produktiveinsatz in Test-Umgebungen geprüft werden. Eine Staging-Umgebung kann dabei auf dem selben Server wie die Produktiv-Website liegen und so weitgehend realitätsnahe Tests ermöglichen. Allerdings können manche Features wie die Einbindung von Payment-Funktionen in Shops im Sandbox-Modus bzw. in Test-Umgebungen nur näherungsweise überprüft werden. Jedenfalls können in einer Staging-Umgebung die Kompatibilität von PlugIns und Darstellung in den vorhandenen Templates überprüft und die erforderlichen (grafischen) Anpassungen vorgenommen werden. Verhält sich das System zufriedenstellend, kann die gesamte Konfiguration in die ProduktivUmgebung übertragen werden.
Alternativen zu WordPress MultiSite Websites: Klone mit Demo-Aufbau und Inhalten
Eine Alternative zu Multisite-Installationen können separate WordPress-Installationen sein. Mit geeigneten Tools kann der Administrationsaufwand auch hier reduziert werden, so dass Updates, etc. ebenfalls von einer zentralen Stelle aus durchgeführt werden können. Vorteil dieser Lösung ist jedoch, dass von einem möglichen Ausfall nicht automatisch mehrere oder sogar alle Websites betroffen wären.
Durch geeignete WorkFlows können von einer vorhandenen Installation ggf. Klone erzeugt werden, inklusive PlugIns und Themes. Alternativ können Demo-Setups in neue Installationen geladen werden.
WordPress Unternehmens-Websites administrieren mit Administrations-Tools wie IWP o.Ä.
Die tägliche Administrationsarbeit für WordPress-Wbsites kann durch Verwaltung-Tools deutlich vereinfacht werden. So können mit Tools wie Infinite WP mehrere WordPress Installationen zentral verwaltet, aktualisiert, gesichert und bearbeitet werden. Für umfangreiche Unternehmens-Websites mit WordPress kann dies eine enorme Zeitersparnis bedeuten.
Microsites
In größeren Firmen-Webseiten kann schnell der Bedarf aufkommen, für einzelne Anwendungen kleine leichte Websites zu verwenden, z.B. um eine Produktneuheit vorzustellen oder Informationen zu einem Messeauftritt bereitzustellen. Hier kommen Microsites zum Einsatz, die teils mit eigener Navigation Themenbezogene Inhalte auf einer Kompakten Website präsentieren. Manche WordPress Premium-Themes bieten die erforderlichen Funktionen, um z.B. Seiten ohne Navigationsmenüs oder auch mit abweichenden Menüs betreiben zu können. Microsites können Stand alone mit eigener Domain oder als Unterseite der Unternehmenswebsite betrieben werden.
Features und Erweiterungen für einen sicheren Betrieb einer WordPress-Unternehmenswebsite
WordPress verfügt über eine Funktion, um Updates selbständig zu laden und zu installieren. Diese Funktion ist für WordPress-Unternehmenswebsites jedoch nicht zu empfehlen, denn es kann vorkommen, dass PlugIns nach einem Update nicht mehr kompatibel sind, schlimmstenfalls ist das BackEnd nicht mehr erreichbar. Einem Update sollte daher immer ein BackUp vorausgehen, und zwar möglichst mit einem Tool, das es erlaubt die Website ohne Zugriff auf das BackEnd wieder herzustellen.
Wartung und regelmäßige Updates
Mit Tools wie BackWPup können automatisiert BackUps erstellt werden, diese können auch auf externe Verzeichnisse oder Cloud-Speicher gelegt werden und so gesichert werden. Allerdings ist für das Zurückspielen ein Zugriff auf das WordPress BackEnd erforderlich. Besser geeignet sind daher o.g. Verwaltungstools wie InfiniteWP, aus denen heraus auch ein BackUp erstellt und zurückgespielt werden kann.
Sicherheit
WordPress bietet von Hause aus einen passwortgeschützten Zugriff auf das BackEnd, doch können für eine sichere WordPress Installation zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden:
Zunächst sollte der Zugriff auf das BackEnd über eine verschlüsselte Verbindung erfolgen, mit https:// bzw. SSL bzw. TLS erfolgen, die Einrichtung eines Zertifikates ist in jedem professionellen Hosting möglich.
Zusätzlichen Schutz bieten Security-PlugIns, die BruteForce-Attacken auf das WordPress Backend und die Datenbank erschweren, so ist mit WordPress ein sehr hohes Sicherheitsniveau möglich.